Auf den Hund gekommen: internationaler Tierschutz

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Auf den Hund gekommen: internationaler Tierschutz

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Veröffentlicht von Gordina@brightbooks.de in Gesellschaft · 25 Januar 2025
Tags: #Tierschutz#Hunde#Katzen
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Hunde werden weltweit vielfältig eingesetzt, bei Polizei und Zoll, im Rettungswesen bei Erdbeben oder Lawinenunglücken, als Assistenz- und Blindenhunde und, seit Neuestem auch in der Medizin, da sie einige Krankheiten riechen können.

Doch es gibt auch eine andere, dunkle Seite.

Ungewollte Welpen
Beim abendlichen Rundgang über das Gelände vernimmt die Tierschützerin ein ihr nur allzu vertrautes Geräusch. Allerdings würde der deutsche Tierschutzverein in Rumänien keine kleinen Welpen draußen unterbringen, und schon gar nicht im rumänischen Winter. Jemand hatte die Kleinen samt Mutter einfach über den Zaun geworfen. Im Licht der Handy-Taschenlampe leuchten kleine Augen in der Dunkelheit. Etwa vier Welpen bewegen sich auf sie zu.

Erst einige Monate zuvor gab es ein ähnliches Ereignis. Jeder Hund nur eine Handvoll groß, und wäre nicht jemand Zeuge gewesen und hätte Bescheid gesagt, wären sie über Nacht gestorben. Ohnehin hatten sie kaum eine Überlebenschance, ohne ihre Mutter, so kurz nach der Geburt. Wie es aber der glückliche Zufall wollte, hatte man gerade eine Hündin mit ihren Welpen aus einem Public Shelter herausgeholt. Diese Kleinen waren groß genug, um auf Starterfutter umgestellt zu werden, so dass sich die Hündin fortan um die kleinen Findlinge kümmerte. Alle Hunde überlebten.

Gräueltaten
Nicht nur setzen Besitzer, zum Teil aufgrund von Armut, ihre unerwünschten, kranken oder verletzten Hunde und Katzen aus, viele Länder haben auch ein beträchtliches Problem mit der ungebremsten Vermehrung von Streunern. Zahlreiche europäische Tierschutzvereine sind u.a. in Ländern wie Rumänien, Ungarn, Tschechien, Bulgarien, Litauen, dem Balkan, aber auch in Spanien, Italien, Griechenland und sogar Russland tätig. Seit Neustem rückt die Türkei in den Fokus. Dort hat die Regierung ein Gesetz zur "Einschläferung" von Streunern erlassen, bei dem befürchtet wird, dass es der Tierquälerei und dem willkürlichen Töten der Hunde und Katzen mit allen erdenklichen - billigeren - Mitteln, einschließlich des lebendigen Begrabens, Tür und Tor öffnet. Aus diesem Grund ist es sowohl in der Türkei als auch in Deutschland zu Protesten gekommen. Derzeit versuchen einige Behörden offenbar, unter Drohung der Einziehung der untergebrachten Hunde, den Private Shelters der Tierschützer, die ohnehin finanziell am Rande des Existenzminimums kämpfen, unerfüllbare Auflagen zu machen. (https://www.facebook.com/Gordina.Steckert/posts/pfbid0PqTFW7EC46UFBjkzbKWcNJrbbo1imPfayh57TbbLTbgzXbjdLUUait5u7FX9BgnKl)

Aufgrund des Krieges Russlands gegen die Ukraine wurden viele Haustiere aus offensichlichen Gründen heimatlos zurückgelassen. Tierschützer riskieren hier ihr eigenes Leben, um die Tiere aus Gefahrenbereichen zu bringen.
Weltweit kämpfen Tierschutzvereine auch gegen den Verzehr von Hundefleisch an, in den Ländern, wo der Verzehr von Hunden üblich ist.

Die Vergütung pro Hund zementiert das System
In Rumänien werden Streuner und ausgesetzte Haustiere von Hundefängern eingefangen und in sogenannte "Public Shelters" gebracht. Sowohl die Hundefänger als auch die Betreiber von Public oder Private Shelters bekommen pro Hund vom Land eine gewisse Summe. Es erscheint folgerichtig, dass diese Summe sich reduziert, wenn man die Hunde mit Futter und Wasser versorgt oder gar zum Tierarzt bringt. Also wird an dieser Stelle gespart, was dazu führt, dass in einigen Shelters bald Klappergestelle in den Käfigen vor sich hin vegetieren, es furchtbare Kämpfe um das bisschen Futter gibt, das Wasser in zerschnittenen Plastikkanistern schmutzig und veralgt ist, es ohnehin in den offenen Verschlägen und Gebäudestrukturen und auf den nakten Böden weder Schutz vor Kälte noch Hitze gibt und kein Tier wegen seiner Erkrankungen tierärztlich behandelt wird. Allerdings können registrierte Tierschutzvereine Hunde aus dieser ausweglosen Situation herausholen. Gemäß neuster Regelung müssen sie dann von Shelterseite kastriert werden, es sei denn sie sind zu alt oder zu krank. Übergabedokumente gab es schon vorher.

Schwerste Verletzungen und Krankheiten
Tierschutzorganisationen können die Hunde auf Spendenkosten zum Tierarzt bringen, wo sie behandelt, Verletzungen chirurgisch versorgt, die Tiere geimpft, und, im Fall von auf der Straße durch den Tierschutzverein selbst aufgegriffenen Hunden, kastriert werden. Die Schicksale der Tiere sind vielfach erschütternd, zumindest für solche Menschen, die in ihnen fühlende Wesen sehen. Ein Hund hatte einen Zusammenstoß mit einem Zug. Bei dem Unfall wurde ihm ein Bein mit Oberschenkel, ein Ohr und der Schwanz abgerissen, und er lief orientierungslos durch die Gegend. Hunde und Katzen werden, zum Teil sogar absichtlich, angefahren und liegen mit schweren offenen Verletzungen im dreckigen Graben. Autounfälle und Prügel mit Stöcken und Stangen haben bei Hunden und Katzen Querschnittslähmungen zur Folge. Eine dramatische Verletzung einer Katze war ein Küchenmesser, das in ihrem Unterleib steckte. Sie überlebte und wurde später nach Deutschland vermittelt. Nicht selten werden Hunde durch Bisse größerer Artgenossen in den engen Kennels, die vergitterten Verschläge, in denen die Hunde untergebracht sind, verletzt und gehen ohne medizinische Versorgung an ihren Wunden elendig ein.

Rumänische Ärzte versorgen jeden Tag die schwersten Verletzungen und behandeln alle Krankheiten, die Tiere so bekommen können, einschließlich Krebs. Staupe und Parvovirose grassieren in den Sheltern, so dass man sich nie sicher sein kann, dass alle Welpen, die man vermeintlich gerettet hat, auch überleben, weshalb neue Welpen immer separiert untergebracht werden müssen. Die Einheimischen bringen ihren Hunden über der Nase eine Verbrennung bei, die sie angeblich vor Staupe schützen soll. Impfung? Fehlanzeige!

Die Babesiose, übertragen durch Zecken, gut erkennbar am schneeweißen Zahnfleisch, führt bei Hunden zur Zerstörung der roten Blutkörperchen, damit zur Anämie und schließlich, unbehandelt oder manchmal trotz Behandlung, zum Tod.

Tägliche Herausforderungen
Ohne Spenden für die Versorgung der Tiere mit Futter, tierärztliche Behandlung und schließlich den Transport zur Vermittlung nach Deutschland, Österreich, die Schweiz, die Niederlande oder andere Länder oder die Vermittlung im Ursprungsland selbst, können die Tierschutzvereine den Tieren nicht helfen. Hinzu kommen Herausforderungen an eigener Front. Ein deutscher Tierschutzverein in Rumänien zum Beispiel muss sich neu aufstellen, weil ihm voraussichtlich das bisher genutzte Grundstück demnächst gekündigt wird. Ein neues ist bereits gekauft, aber jetzt geht es erst einmal um einen Zaun und ein Tor sowie Split für die Zufahrt, Beton und, später, um Spenden für die Kennel selbst. Ein anderer Tierschutzverein muss neue Kennels errichten, weil eine Überflutung alle Strukturen zerstört hat. In der Türkei ist es ebenfalls nicht einmal ansatzweise möglich, alle Streuner aufzunehmen und zu versorgen. Hier fällt erstmals ein weiterer furchtbarer Begriff, der sexuelle Missbrauch von Hunden. Und Geld ist für alle knapp.

Aufgrund der schieren Anzahl von Tieren in Not treten die Tierschutzvereine ungewollt miteinander um Spenden und Vermittlungen in Konkurrenz. Einige Tierschutzorganisationen arbeiten mit eigenen Pflege- und Auffangstellen zusammen, andere mit Tierheimen, die sich Tiere reservieren und dann mit ihnen arbeiten können, bevor man sie in ihr Zuhause vermittelt.

Manche Tierschutzorganisationen haben in ihren jeweiligen Vermittlungsländern keinerlei Organisationsstrukturen als Rückhalt aufgebaut. Kommt ein Adoptant nicht mit seinem Hund zurecht, bleibt kein anderer Ausweg, als ihn in das örtliche Tierheim abzuschieben. Die deutschen Tierheime sind am Limit, haben sie doch immer noch die mittlerweile unerwünschten Hunde, die während der Coronapandemie angeschafft wurden, zu versorgen und zu vermitteln. Daher fordern einige Tierheime, u.a. das Tierheim Köln-Dellbrück, dass Hunde aus dem Ausland ausschließlich zunächst auf Pflegestellen verbracht werden dürfen.

Andere Vereine sind diesbzüglich gut aufgestellt und verfügen über Auffang- und Pflegestellen. Mehrere Tierschutzorganisationen fahren mit eigenen Kastramobilen durch die rumänischen Dörfer. Gegenüber einem rumänischen Public Shelter ist sogar eine Klinik entstanden, in der Tierbesitzer ihre Tiere kostenlos kastrieren lassen können. Es war aber nicht die EU, die dies ermöglicht hätte, und die im Hinblick auf Tierschutz von Streunern offenbar überhaupt keine Position bezieht. Vielmehr konnte dieses Projekt mit Hilfe von Privatspenden vieler Menschen umgesetzt werden. Ohne Kastration keine Reduktion der Welpenflut und des Tierleids. Das ist jedem klar. Und es steht im Gegensatz zu einem System, in dem man mit jedem eingefangenen Hund im Public Shelter Geld verdient.

Und dann gibt es noch Menschen, die sich genau gegenteilig verhalten. Sie verdienen mit dem Vermehren von Hunden und dem Verkaufen von Welpen ihr Geld, durchaus auch illegal. Besonders auffällig ist derzeit der Fall einer österreichischen Hundevermehrerin, die in ihrem Heimatland selbst Tierhaltungsverbot hat und deshalb nach Ungarn auswich. Auf ihrem durch und durch versifften und vermüllten Gelände fanden Tierschützer noch rund 200 schwerst traumatisierte, verwahrloste Hunde. Stellenweise lagen tote, verwesende Hunde und Hundeskelette herum. Wie gut, dass FB noch keine "Geruchsvideos" liefert. Die Vermehrerin verfügt offenbar über noch 11 weitere, vermutlich ähnlich beschaffene, Anwesen. (mehr unter https://www.facebook.com/reel/1614930742790849)
Bei allen Vermehrern ist das Wohlergehen der Hunde zweitrangig. Die Tiere fristen ihr Leben in kleinen, dunklen Käfigen, erhalten bestenfalls noch ein wenig Futter und Wasser, damit sie nicht sofort versterben und haben als einzige Daseinsberechtigung die Aufgabe, Welpen zu werfen, die selbstverständlich, schon allein aufgrund von Inzest, nicht gesund sein können. Der Anblick solcher verwahrlosten Hunde ist jedes Mal erschütternd; Bußgelder, falls sie überhaupt verhängt werden, erscheinen der Tat nicht angemessen.

Adopt, don't shop und Spenden: Trau, schau wem
Voll sind sie geworden, die Städte und Parks. Bei diesen Zuständen im Ausland haben sich viele, auch Nicht-Hundepersonen, entschlossen, einen Hund oder auch eine Katze aus dem Tierschutz zu übernehmen. Achten Sie bei der Adoption bitte darauf, dass die Organisation eine Partnerorganisation in Deutschland hat, mit Pflegestellen zum Auffangen von vermittelten Tieren, sollte etwas schief gehen. Die Organisation sollte ohne Weiteres ihr Tier auch wieder zurücknehmen, wenn sie plötzlich dauerhaft krank werden sollten und sich um Ihr Haustier nicht mehr kümmern können. Ein sympathischer Zug ist es, wenn auch Rentner sich noch um ein Tier kümmern dürfen. Nicht jedes Tier ist jung. Der Verein sollte dauerhaft Ansprechpartner für Sie haben. In der Regel wird man auch Vor- und Nachkontrollen durchführen wollen und die Tiere per Schutzvertrag an Sie abgeben.

Kaufen Sie bloß keine Hunde von Vermehrern, weder im Ausland noch zuhause, auch wenn die Welpen noch so niedlich und hilfsbedürftig aussehen. Sie würden damit ein Qualsystem unterstützen und sich wahrscheinlich hohe Tierarztkosten einfangen. Ehemalige Hunde von Vermehrern, die über den Tierschutz vermittelt werden, haben in der Regel keine Erziehung genossen, es sei denn das hat eine Pflegestelle erledigt. Sie müssen dann selbst imstande sein, dem Hund alles zu zeigen und beizubringen.

Es ist eine gute Idee, einigen Tierschutzvereinen über die sozialen Netzwerke zu folgen, um die Vereine und ihre Vorgehensweisen kennen zu lernen. Gehen Sie gerne zu Veranstaltungen der Organisationen und ihrer Mitglieder im eigenen Land und schauen Sie sich um. Sprechen Sie mit den Organisatoren und den Adoptanten. Haben die Vermittler den §11? Welche Erfahrungen haben die Adoptanten gemacht? Engagieren sich Leute gerne in dem Verein? Sind Ihnen die Tierschützer sympathisch, mit denen Sie bei einer Adoption zu tun bekommen werden?

Wollen Sie spenden, geben Sie am besten das Geld an Tierschutzvereine mit Sitz im eigenen Land, die im Ausland tätig sind. Dann können Sie Ihre Spende von der Steuer absetzen. Spenden Sie niemals Geld an Leute, die Ihnen einfach nur Hunde in Kennels zeigen, aus denen die Hunde raus wollen. So traurig es ist, Sie können nicht wissen, ob die Situation derzeit tatsächlich vorliegt oder es alte Bilder sind, ob es sich wirklich um Notfälle handelt und ob die Hunde in der Obhut dieser Menschen besser dran sind als im Shelter. Eine negative Erfahrung aus Rumänien war eine Einrichtung, die Spenden für Hunde in Form von Patenschaften gesammelt hatte. In einem Raum stapelte sich das Futter, aber die Hunde bekamen nichts davon ab. Es ging um ca. 300 Hunde, und es bot sich ein Bild des Grauens. Schließlich wurde die Betreiberin zu einer Geldstrafe verurteilt. Was die dann eingezogenen Hunde anbelangt, kann man nur vermuten, dass sie wahrscheinlich euthanisiert wurden (versehentlich hätte ich fast "exekutiert" gesagt). Dann hätten Sie Ihr sauer verdientes Geld einem Betrüger gegeben.

Achten Sie darauf, dass der Verein transparent ist, von seinen Tätigkeiten berichtet und die Kosten auflistet. Gibt es Updates zu den geretteten Hunden? Erhalten Sie auf Nachfrage eine Antwort bzw. nimmt man Anfragen zu Hunden zum Anlass, ein Update zu ihnen zu veröffentlichen? Zeigen die Tierschützer ihren Tagesablauf und was alles passiert?  Gibt es vielleicht sogar Lives? Kann der Verein Auskunft zum Verhalten und Charakter eines Hundes geben, den Sie für eine Adoption ins Auge gefasst haben oder wird nur gesagt, das ist ein Streuner/ Hund aus einem Shelter und man wisse es nicht? Werden Sie hinsichtlich Ihrer Gegebenheiten vor Ort und den Bedürfnissen/ der passenden Größe eines Hundes beraten?
Überlegen Sie sich generell eine Adoption in Ruhe, da ein Hund oder eine Katze Sie über 15 Jahre Ihres Lebens lang begleiten können. Es werden auch auf absehbare Zeit viele Hunde aus dem Ausland ein Zuhause brauchen. Alternativ können Sie auch durch Spenden, Verkauf von Trödel oder Abstimmen für einen Verein mithelfen, dass der Verein Ihrer Wahl vielen Hunden helfen kann.


Voraussetzungen für Tierschutzvereine
Sinnvoll ist es, im eigenen Land organisatorische Mitstreiter zu suchen. Vielleicht können Sie sich bereits bestehenden organisatorischen Strukturen anschließen. Erwerben Sie möglichst alle Qualifikationen, z.B. den §11, und sorgen Sie zügig dafür, dass Sie Spendenbescheinigungen ausstellen können. Arbeiten Sie durchaus mit anderen Tierschutzorganisationen im Ausland und im eigenen Land zusammen. Etablieren Sie Pflegestellen, Ansprechpartner und Auffangstationen. Eine Pflegestelle ist eine oder sind mehrere Personen, die Platz und Erfahrung mit Hunden und deren Erziehung haben, die mehrere Hunde für einen begrenzten Zeitraum aufnehmen können, mit den Hunden erzieherisch arbeiten und am besten ebenfalls qualifiziert sind. Es ist keine Person, die einen Ihrer Hunde zur Probe übernimmt, um die Hundehaltung generell oder das Zusammenleben mit einem speziellen Hund mal auszuprobieren.

Bemühen Sie sich um eigene Strukturen. Wenn Sie Pacht, Trapos und Pensionen für die Unterbringung von Tieren bezahlen müssen und davon abhängig sind, entstehen Ihnen erheblich höhere Kosten, als wenn Sie über eigene Kapazitäten verfügen. Möglicherweise bieten sich Zusammenschlüsse mit anderen Vereinen an, um Kapazitäten gemeinsam nutzen zu können.

Seien Sie auf allen bestehenden sozialen Netzwerken präsent, um möglichst viele Menschen auf sich aufmerksam zu machen. Posten Sie, zeigen Sie Reels und Lives und reagieren Sie auf die Kommentare Ihrer Follower. Möglicherweise brauchen Sie dafür ein Team, das im Hintergrund Fragen beantwortet, auf Kommentare inhaltlich reagiert und die Anmerkungen der Follower mit Reaktionen wie Likes und Herzen versieht. Richten Sie verschiedene Gruppen ein, z.B. eine Trödelgruppe, eine Gruppe für Mitglieder und eine allgemeine, öffentlich einsehbare Gruppe.

Erzählen Sie, was sie an dem jeweiligen Tag machen und welche Herausforderungen Sie zu meistern haben. Lassen Sie die Follower am Leben der Hunde teilhaben, ob diese zum Arzt müssen oder Sie Hunde aus Sheltern oder von der Straße holen. Geben Sie Updates. Seien Sie transparent und offen hinsichtlich Ihrer Kosten.

Nehmen Sie aus allen erdenklichen Quellen Spenden an. PayPal-Spenden sollten "an Familie und Freunde" erfolgen, damit Sie kein Geld verlieren. Gofundme ist diesbezüglich nicht so gut, da ein guter Teil der Spenden als Gebühren eingezogen werden. Facebook ermöglicht das Senden von Sternen, auch wenn die einzelnen Beträge nicht hoch sind. Nehmen Sie am Teaming teil oder richten Sie über Ihren Verein eine Art "Teaming" ein, bei dem viele Follower lediglich 1-2€ pro Monat beisteuern. Über die Telefonnummer 81190 können Follower über ihre Telefonrechnung Kleinbeträge spenden. 5€ hat fast jeder gelegentlich. Haben Sie ein Auge auf jedes Jahr durchgeführte Aktionen von Banken oder anderen Organisationen, bei denen Follower für Ihren Verein stimmen sollen, um an einer Spendenausschüttung teilzunehmen. Bedanken Sie sich für Spenden bei jedem Einzelnen. Vielleicht möchte jemand eine Trödelgruppe für Ihren Verein einrichten. Das ist zwar ein aufwändigerer Weg, um Spenden zu erhalten, aber auch darüber können Spenden generiert werden. Erinnern Sie Ihre Follower im Zusammenhang mit Rettungen und Tierarztbesuchen an die Kosten und posten Sie regelmäßig alle Möglichkeiten mit Links, wie man Ihnen Geld zukommen lassen kann. Weisen Sie darauf hin, dass auch kleine Summen bereits hilfreich sind und bedanken Sie sich für diese. Generieren Sie Spenden über die Möglichkeit, Namen zu vergeben und Patenschaften zu übernehmen. Organisieren Sie Treffen mit Ihren Adoptanten und den Tierschützern, z.B. Sommerfeste oder Weihnachtstreffen. Durch gespendeten Kaffee und Kuchen, Quiches und anderes Essen, Waren mit Vereinslogo und gestalteten Objekten und vielem mehr lassen sich an einem Tag jede Menge Spenden einholen.

Fazit
Es gibt keine bösartigen, wohl aber verstörte und traumatisierte Hunde, was nicht verwunderlich ist. Das grundlegende Problem ist leider menschengemacht. Die meisten Hunde öffnen sich auf wundersame Weise wieder, wenn sie merken, dass sie ihren Menschen vertrauen können, und das obwohl sie von Menschen so furchtbar misshandelt wurden.

Zwischenzeitlich findet ganz langsam ein Umdenkprozess statt. Der Schwerpunkt wird verstärkt auf Kastrationen verlegt. Einheimische und die Animal Police (ja, die gibt es in Rumänien) arbeiten mit ausländischen Tierschützern zusammen. Einheimische arbeiten sogar für die Tierschützer und stellen ihnen eigene Grundstücke zur Verfügung. Shelter bitten die Tierschützer um Hilfe, wenn sie merken, dass die Zahlen ihrer Tiere reduziert werden müssen, um angeordnete Tötungen zu vermeiden. Es gibt ein wenig Licht, aber immer noch sehr viel Schatten. Weltweit auf jeden Fall.


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