Homöopathie (griech. homoion pathos, ähnliches Leiden)
Veröffentlicht von Gordina@brightbooks.de in Homöopathie · 3 Oktober 2022
Tags: klassische, Homöopathie, Wissenschaft, Geschichte
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Homöopathie (griech. homoion pathos, ähnliches Leiden)
Geschichte der Homöopathie
Das in der Homöopathie angewandte Ähnlichkeitsprinzip fand erstmals bereits in der Antike im Rahmen einer mythischen griechischen Erzählung Erwähnung.
Direkt angesprochen wurde es von Hippokrates (460-377 v.Chr.), der im 5. Jahrhundert vor Christus konstatierte: Durch das Ähnliche entsteht die Krankheit und durch Anwendung des Ähnlichen wird die Krankheit geheilt.
Paracelsus äußerte sich ca. 1526/27 ähnlich: ... so haben sie Ähnliches zu Ähnlichem hinzugefügt und Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt.
Im 19. Jahrhundert, als Samuel Hahnemann lebte (1755-1843), schadeten Ärzte ihren Patienten durch absurde medizinische Behandlungen, die so manchen Patienten das Leben kosteten, anstatt ihm zur Heilung zu verhelfen. Was den Menschen fehlte, war vielmehr eine bessere Ernährung, bessere Wohnbedingungen und Hygiene.
Hahnemann, Arzt und Chemiker, wandt sich von dieser Art Medizin ab und arbeitete zunächst als Übersetzer. In dieser Tätigkeit stieß er auf Arbeiten des schottischen Professors, Arztes und Pharmakologen William Cullum. Dieser behauptete, dass Chinarinde aufgrund von Bitterstoffen und adstringierenden Eigenschaften den Magen stärke und Malaria heilen könne. Hahnemann unternahm diesbezüglich zur Prüfung eigene Versuche an sich selbst und weiteren Gesunden und stellte überrascht fest, dass diese und er selbst für einige Stunden nach Einnahme von Chinarinde Symptome der Malaria entwickelten. Somit wären keine adstringierenden Eigenschaften involviert, sondern Chinarinde erzeugte in Gesunden Malariasymptome, die kurz anhielten und dann wieder abklungen. In dieser Richtung unternahm er mit ca. 100 anderen Substanzen weitere Versuche.
In Wien lebte ein Zeitgenosse Hahnemanns, der von Beruf Psychiater war, Anton von Störck (1731-1803). Ihm war aufgefallen, dass eine Patientin dieselben psychischen Symptome aufwies, wie sie entstehen würden, wenn man Stechapfel zu sich nehmen würde. Könnte man damit die Symptome seiner Patientin aufheben? Auch er unternahm Selbstversuche mit Stramonium (Stechapfel), Hyoscyamus, Pulsatilla, Acontium u.a. und gilt als Vorläufer Hahnemanns.
Hahnemann zitiert ihn in seinen eigenen Schriften und behandelte zu einem späteren Zeitpunkt nach den Ausführungen von Störcks einen ersten psychiatrischen Fall erfolgreich.
Den Überlegungen zur Homöopathie waren aber enge Grenzen gesetzt, denn alle diese Substanzen waren in ihrer Grundform giftig.
Daher begann Hahnemann, die Urtinkturen zu verdünnen und zu verschütteln. Die Verdünnung sollte die Giftigkeit der Substanzen reduzieren. Das Schütteln ist in der Chemie ein alltäglicher Vorgang zur Homogenisierung (gleichmäßigen Verteilung der Inhaltsstoffe) einer Flüssigkeit. Er fand heraus, dass sich durch Verschütteln der Inhaltsstoffe nach jedem Verdünnungsprozess die Wirkung der jeweiligen Mittel steigerte. Schließlich hatte er die Mittel so hoch verdünnt, dass sie seiner Meinung eine Grundsubstanz mehr enthalten konnten, und dennoch wirkten die Mittel. Dies veranlasste ihn zu der Schlussfolgerung: Wasser hat ein Gedächtnis.
Dieser Satz mag poetisch wirken, ist aber aus naturwissenschaftlicher Sicht korrekt, wie weiter unten ausgeführt wird.
Homöopathische Mittel sind überwiegend pflanzlicher und mineralischer Natur. Es gibt einige tierische Mittel und wenige Nosoden. Immer geht es darum, dass die Ausgangssubstanzen eine gewisse bis hohe Giftigkeit aufweisen.
Die Aufzeichnung der Wirkungen erfordert eine ganz genaue Beobachtung aller sich einstellenden physischen und psychischen Symptome, die in Versuchen wiederholbar sein mussten. Um derartige Angaben zu sammeln, griff Hahnemann auf die Symptombeschreibungen seiner Ärztekollegen zurück, die diese anfertigten, nachdem ein Patient eine giftige Substanz zu sich genommen hatte. Auch begann er, im Laufe der Jahre, seine Miasma-Theorie zu entwickeln und Mittel verschiedenen Miasmen zuzuordnen.
Durch wiederholte Prüfungen im Laufe der Jahrhunderte konnten neue Repertorien angefertigt und aktualisiert werden. Mehrere Schüler schlossen sich Hahnemann an, um von ihm zu lernen, einschließlich Ärzten, die sich ursprünglich nur mit dieser Heilmethode befassten, um sie als Scharlatanerie zu entlarven. Im Laufe der Jahre wurde die Homöopathie weiter entwickelt. In den 1980er Jahren kam das Krebsmiasma hinzu, dem wiederum Mittel zugeordnet wurden. Es entstanden neue Methoden und Mittel, so dass die Homöopathie sich heutzutage von der Lehre Hahnemanns entfernt hat, es sei denn, es handelt sich um die klassische Homöopathie.
Die Homöopathie aus heutiger Sicht
Die klassische Homöopathie verwendet immer nur Einzelmittel und ist eine Individualmedizin. Jeder Patient muss daher gesundheitlich, physisch und psychisch mit detaillierten Symptomen und Eigenschaften erfasst werden. Alle schulmedizinischen Diagnosen fließen mit ein.
Heutzutage können zum Repertorisieren, wie sich diese Analyse nennt, Computersoftware oder Lochkarten hinzugezogen werden. Immer aber ist die Erfahrung des klassischen Homöopathen bezüglich der Auswahl und Wirkung der Mittel unverzichtbar. Eine Stütze bei der Mittelfindung sind die sogenannten Miasmen, d. h. der Homöopath ordnet den Krankheitszustand dem jeweiligen Miasma zu, mit dem Ziel, durch die homöopathische Behandlung zu einem niedrigeren Miasma zu gelangen, so dass die Symptome abgebaut und nicht nur unterdrückt werden.
Produkte abseits der klassischen Homöopathie sind verschiedene Komplexmittel und verdünnte und verschüttelte Einzelmittel, die sich nicht in den Repertorien finden. Besonders zu erwähnen ist hier Sankaran, ein zeitgenössischer Homöopath unserer Zeit, welcher der Homöopathie zahlreiche neue Mittel hinzugefügt und ein neues System der Mittelfindung und andere Miasmen entwickelt hat.
Gerade bei chronischen Erkrankungen belegt die Homöopathie ihre umfassende und tiefgreifende Wirksamkeit immer wieder, lässt dabei die Schulmedizin weit hinter sich, stellt die Gesundheit der Patienten wieder her oder verbessert zumindest chronische Gesundheitsprobleme stark. In einigen Fällen lebten Patienten weiter, obwohl Ärzte ihnen gesagt hatten, sie mögen ihre Angelegenheiten ordnen, weil man nichts weiter für sie tun könnte. Insbesondere handelte es sich hier um Krebspatienten, deren Fälle zum Teil dokumentiert wurden.
Warum Mittelratschläge im Internet möglicherweise nicht funktionieren
Wenn Sie im Internet nach Krankheiten suchen, stoßen Sie auf Ratschläge zu verschiedenen homöopathischen Mitteln. Diese Angaben können, allgemein gesehen, durchaus korrekt sein. Und trotzdem kann es Ihnen passieren, dass Sie sich eins dieser Mittel kaufen, es einnehmen und dann feststellen: Es passiert überhaupt nichts!
Das liegt daran, dass diese Tips nicht Ihre gesamte Situation, beginnend mit der Psyche, berücksichtigen können. Und ein Mittel, dass Ihnen nicht bestmöglich entspricht, wirkt möglicherweise überhaupt nicht, denn es ist das falsche Mittel.
Als Daumenregel ist unbedingt zu beachten, dass Substanzen wie Minze, Menthol, Kaffee, Campher und Heilpflanzen die Wirkung homöopathischer Mittel aufheben können. Man denke hier auch an Menthol in Zahnpasten und Minze in Duschgels.
Nach Einnahme eines homöopathischen Mittels kann es zu Erstverschlechterungen kommen, die durch das Mittel ausgelöst werden. Seit Mitte der 1990er Jahre, als ich begann, die Homöopathie zu nutzen, habe ich noch nicht einmal erlebt, dass die Erstverschlechterungen bei zwei Mitteln gleich wären. Ganz im Gegenteil wirken alle Mittel unterschiedlich und führen zu signifikant unterschiedlichen Erstverschlechterungen, die zum Teil erhebliche und deutlich spürbare Symptome verursachten. Dafür konnte aber mein gesundheitliches Problem ohne Ausnahme jedes Mal ausheilen bzw. sich in einem Fall ganz erheblich verbessern.
Und hat jetzt der Placebo-Effekt, über den alle reden, mit der Homöopathie zu tun?
Die Antwort, kurz und knapp: Überhaupt nichts.
Die neuste Homöopathie-Forschung
Wasser hat ein Gedächtnis oder „Und sie bewegt sich doch!“
Mitte der 80er Jahre forschte der Japaner Masaru Emoto an Wasserkristallen. Unter anderem wurden verschiedene Wasser, die er an unterschiedlichen Stellen in Japan gesammelt hatte, erst im Original fotografiert, dann angeschrieen und beschimpft, andererseits wieder mit friedlichen, liebevollen Worten bedacht.
Die Wassermoleküle, die negativer Energie ausgesetzt waren, entwickelten ungeordnete Strukturen, die nach unserer menschlichen ethischen Wahrnehmung „hässlich“ erschienen, wärend die mit liebevollen Worten bedachten Moleküle stets wohlgeordnete, aus unserer Sicht „harmonische“ und „schöne“ Strukturen ausbildeten. Diese Versuche waren zwar nicht aussagekräftig und haben zunächst einmal nichts mit der Homöopathie zu tun, waren aber interessant. Zu bedenken wäre auch, dass nach unserem Wissen kein Kristall einer Schneeflocke einem anderen gleicht. Wasser ist also „lebendig“. Die Wassermoleküle reagieren aktiv.
In den letzten Jahren konnte in verschiedenen Forschungseinrichtungen nachgewiesen werden, dass Hochpotenzen homöopathischer Mittel Nanopartikel der jeweiligen Ausgangssubstanzen enthielten. „Schuld“ daran ist das Verfahren des Verschüttelns nach jedem Verdünnungsprozess, durch das sich die Wassermoleküle anders verhalten als bei einer einfachen Verdünnung. Würde man ein Ausgangssubstanzen einfach nur immer weiter verdünnen, erhielte man schlussendlich einfaches Wasser, ohne homöopathische Wirkung auf den Körper.
Erst durch das Verschütteln entsteht die Wirkung. Auch der Einfluss homöopathischer Mittel auf Zellen des Körpers wurde in einem anderen Forschungsprojekt nachgewiesen. Die Homöopathie wird ebenfalls bei Pflanzen eingesetzt und zeigt auch hier Wirkung.
Quellen und weitere Lektüre
Hochpotenzen enthalten Nanopartikel:
Einfluss homöopathischer Mittel auf Zellen:
Weitere Lektüre zur Entwicklung der Homöopathie
Königliche Familien unterstützen die Homöopathie von Angang an, Artikel von Dana Ullman:
Einige (wenige) Beispiele für Fälle und Studien:
Klassische Homöopathie verhindert Makuladegeneration, die Schulmedizin bestenfalls nur aufhalten kann. Patientin: eine noch berufstätige Ärztin in ihren 80er Jahren, die schulmedizinische Medikamente (hier: Spritzen) höchstens ansatzweise in Anspruch genommen hat.
Amputationen nach Gangrän vermieden, 5 Patienten
Patientin in Indien leidet an mentalen und Nierenproblemen (Text nicht muttersprachlich, sie wurde natürlich vor der Dialyse bewahrt)
Heilung eines diabetischen Fußes:
Link zur Carstens-Stiftung, die eine Datenbank mit Studien zur Homöopathie führt:
Effektivität der Homöopathie, Artikel:
Kohortenstudie zur Homöopathie:
Homöopathie gegen Krebs:
Britische Krebspatientin wird in den1990er Jahren zum Sterben nach Hause geschickt, lebt heute immer noch:
12 geheilte Krebsfälle: Dr. Jens Wurster, Die homöopathische Behandlung und Heilung von Krebs und metastasierter Tumore, Verlag Peter Irl und Nachfolger mit gleichem Titel, in dem die Patientengeschichten weitere 10 Jahre dokumentiert werden. Zusammenarbeit mit Uniklinik Freiburg
Studie, Österreich
Krebsklinik Orselina, Schweiz
Metastudie: Homöopathie bei menschlichen Krankheiten
Homöopathie und verbesserte Knochenbildung
Mit Calcarea phosphorica versetzte Nanopartikel stellten sich im Labor in niedrigen Konzentrationen als nicht-toxisch für mesenchymale (Knochen) Stammzellen von Mäusen dar und führten ebenfalls zu einer verbesserten Knochenbildung.